Breitbandoffensive Deggendorf

Auf der Ausbaukarte sehen Sie die Ortsteile, die im Rahmen der gemeinsamen Breitbandoffensive von der STADTWERKE DEGGENDORF GmbH, der R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft GmbH & Co. KG und der LEONET AG teils gefördert und teils eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. Die Verfügbarkeitsprüfung liefert Ihnen nach der Abfrage Ihrer Wohnadresse genaue Informationen darüber, ob und durch wen Ihre Immobilie erschlossen wird. Weiterführende Detailinformationen erhalten Sie unter dem dann angezeigten Link.

Ausbaugebiete Glasfaser Stand Februar 2023

Verfügbarkeitsprüfung

Sie sind an einem Glasfaseranschluss interessiert und möchten wissen, ob auch Ihr Zuhause von dem Glasfaserausbau betroffen ist? Dann nehmen Sie jetzt ganz einfach und schnell, nur durch die Eingabe Ihrer Straße und Hausnummer, die Verfügbarkeitsprüfung vor. Sie erhalten sofort ein Ergebnis und könne durch klicken der darunter anzeigten Links der Kooperationspartner mehr Informationen über den Ausbau, der technischen Umsetzung sowie über die Tarife erfahren.

Auf dem Weg in die digitale Zukunft

Die Nutzung des Internets gehört für die meisten Bürgerinnen und Bürger zum Alltag und so gehören Begriffe wie WLAN oder auch Google mittlerweile zu unserem alltäglichen Sprachgebrauch. Im privaten und erst recht im geschäftlichen Bereich ist eine zuverlässige, schnelle Internetanbindung unerlässlich. Die zunehmende Menge an Daten bringt die bisherige Infrastruktur (in der Regel konventionelle Kupferleitungen) schnell an ihre Grenzen.

Die Glasfasertechnologie ist für die schrittweise Ausgestaltung der digitalen Gesellschaft der einzig richtige Schritt, um die Datenmengen der modernen Kommunikation mit minimalem Energieaufwand und mit hoher Geschwindigkeit zu übertragen. Um den Ausbau eben dieser Netze voranzutreiben, hat die Bundesregierung in der Digitalen Agenda für Deutschland das Ziel einer flächendeckenden Verfügbarkeit breitbandiger Netze definiert.

Stadtwerke bekommen neue Aufgabe

Die Stadt Deggendorf hat die Verantwortung für den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes im Rahmen eines kommunalen Aufgabenübertrags an die Stadtwerke übergeben. Da das Deggendorfer Versorgungsunternehmen bereits seit knapp 25 Jahren ein eigenes Glasfasernetz mit 170 km Länge besitzt, war es nur sinnvoll, diese Aufgabe zu übertragen und das im städtischen Verbund bereits vorhandene Know-how für den weiteren Ausbau zu nutzen.

In diesem Zug stiegen die Stadtwerke Deggendorf in das „Weiße-Flecken-Förderprogramm“ des Bundes ein, um unterversorgte Gebiete mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde gefördert zu erschließen und einen möglichst flächendeckenden Ausbau zu erreichen.

Unterstützung durch den Bund

Die Stadt Deggendorf profitiert von den bereitgestellten Bundesmitteln und hat die STADTWERKE DEGGENDORF GmbH beauftragt, ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz für unterversorgte Bereiche im Stadtgebiet aufzubauen. 

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat ein bundesweites Förderprogramm für Kommunen aufgelegt. Das Ziel: Mit finanzieller Förderung die Erschließung der „weißen Flecken“ voranzutreiben. In diesem Zug stieg die STADTWERKE DEGGENDORF GmbH in das „Weiße-Flecken Förderprogramm“ des Bundes ein, um unterversorgte Gebiete mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde gefördert zu erschließen und einen möglichst flächendeckenden Ausbau zu erreichen. Das Bundesförderprogramm können Sie online einsehen sowie Informationen zum Projektträger. Der Ausbau wird durch den Freistaat kofinanziert. Informationen dazu finden Sie hier: Die Kofinanzierung zum Bundesprogramm im Überblick.   

Überbauung vermeiden

Neben dem geförderten Ausbau durch die Stadtwerke treiben andere Unternehmen auch den eigenwirtschaftlichen Ausbau weiter voran. Die Kollision verschiedener Interessen führt andernorts nicht selten dazu, dass mehrere Unternehmen eigene Glasfaserleitungen direkt nebeneinander verlegen. Statt dieselbe Infrastruktur zu nutzen, werden Straßen und Gehwege oftmals halbjährlich aufgerissen und gesamtwirtschaftlich betrachtet werden Kapital und Ressourcen verschwendet. Andere, weniger dicht besiedelte Gebiete laufen hingegen oft Gefahr, gar nicht erschlossen zu werden. Verständlicherweise sorgt das bei der Bevölkerung immer wieder für Unmut und wenig Verständnis.

Gemeinsam das Beste für die Deggendorfer Bürgerinnen und Bürger

In Deggendorf will man sich dieses Ärgernis ersparen. Daher haben sich auf Initiative der Stadtwerke die Marktakteure an einen Tisch gesetzt, um die Vereinbarkeit der verschiedenen Interessen zu prüfen und zugleich den bestmöglichen Ausbau zu erreichen. Wenn jeder der Akteure bereit ist, an der ein oder anderen Stelle einen Kompromiss einzugehen, dann profitieren am Ende insbesondere die Bürgerinnen und Bürger der aktuell noch unterversorgten Gebiete. „Nur wenn wir an einem Strang ziehen, und auch in dieselbe Richtung, dann erreichen wir einen flächendeckenden, effizienten, schnellen und kostengünstigen Glasfaserausbau“, betont Stadtwerke Geschäftsführer Alexander Springer.


Alle ziehen an einem Strang für den bestmöglichen Glasfaserausbau: (v.l.) Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, Alexander Springer, Geschäftsführer der STADTWERKE DEGGENDORF GmbH, Martin Naber, Vorstand LEONET AG und Alfred Rauscher, Geschäftsführer der R_KOM GmbH & Co. KG.

Die Regensburger Telekommunikationsgesellschaft R-KOM GmbH & Co. KG, die sich in der Betreiberausschreibung des Förderprogramms in einem wettbewerblichen Verfahren gegen die Mitbewerber durchsetzen konnte, übernimmt künftig den Netzbetrieb und in Teilen auch den eigenwirtschaftlichen Ausbau. Der Geschäftsführer, Alfred Rauscher, freut sich auf die weitere konstruktive Zusammenarbeit im Deggendorfer Raum und begrüßt die Kooperation uneingeschränkt. „Die R-KOM legt bei der Glasfaserinfrastruktur Wert auf die Schonung von Ressourcen. Sie pflegt daher den Ansatz, ihre Netze auch anderen Providern zur Verfügung zu stellen. Durch diesen Ansatz ist gewährleistet, dass der Glasfaserausbau flächendeckend zügig voranschreitet und nicht nur Ballungsräume erschlossen werden. Außerdem haben die Bürgerinnen und Bürger so den Vorteil, ihren Anbieter frei wählen zu können, ohne dass die Straßen unnötig oft geöffnet werden müssen, um die Glasfasernetze verschiedener Anbieter zu legen.“ führt Rauscher weiter aus.

Der Dritte im Bunde ist der Telekommunikationsdienstleister LEONET AG, der seinen Firmensitz kürzlich von Teisnach nach Deggendorf in den Karl-Turm verlegt hat. Martin Naber, Vorstand des Unternehmens, erläutert: „Die LEONET investiert in den Ausbau der hochmodernen Glasfaserinfrastruktur und ist gleichzeitig als Diensteanbieter von gigabitfähigen Internetdiensten und IP-TV tätig. Entsprechend liegt unser Fokus klar auf der eigenwirtschaftlichen Erschließung und Vermarktung von Hausanschlüssen, was künftig im Stadtgebiet in Deggendorf in Abstimmung mit den Kooperationspartnern erfolgt und so einen wichtigen Beitrag zur bestmöglichen Erschließung zum Wohle der örtlichen Bevölkerung leistet.“

„Es ist unser gemeinsames Ziel, das bestmögliche Ergebnis für das Deggendorfer Stadtgebiet zu erreichen, so dass möglichst viele unterversorgte Adressen die Möglichkeit haben, einen kostenlosen Glasfaseranschluss zu bekommen“, resümiert Stadtwerke Geschäftsführer Springer. Die Stadtwerke Deggendorf blicken mit der R-KOM auf eine jahrelange gute Kooperation zurück, welche ein Vorzeigebeispiel für interkommunale Zusammenarbeit liefert. Nun stellt man sich zuversichtlich dem neuen Projekt.

Im Rahmen der neuen Kooperation ist für alle Ausbaugebiete der offene Netzzugang geplant. Dies wird den generellen Zugang aller interessierten Telekommunikationsunternehmen ermöglichen. Grundlage hierfür ist das sogenannte Open Access-Modell, mit dem die R-KOM bereits heute arbeitet und das künftig auch von der LEONET unterstützt werden soll. Die Gespräche zur Realisierung dieses Vorhabens wurden bereits aufgenommen.

Auch wenn die Abstimmung der beteiligten Unternehmen viel Energie und Kompromissbereitschaft erforderte, so freut man sich nun gemeinsam darüber, Deggendorf erfolgreich ins Gigabit-Zeitalter zu begleiten.

Informationen zu den einzelnen Ausbaugebieten

Breitbandausbau Deggenau

Der Ortsteil Deggenau wird durch die Stadtwerke Deggendorf größtenteils gefördert ausgebaut. Die vom Bund geförderten Adressen erhalten nach Einreichung der Nutzungsvereinbarung einen kostenlosen Glasfaseranschluss und können verschiedene Anbieter wählen. Die R-KOM übernimmt nach Fertigstellung den Netzbetrieb und stellt auch ihre Dienste (Internet, Telefon und TV) zur Verfügung.

Da nicht alle Grundstücke in der Förderung enthalten sind, wird der Rest eigenwirtschaftlich durch die Stadtwerke und die R-KOM erschlossen. Diese Adressen erhalten nach Einreichung der Nutzungsvereinbarung und einem Vertragsabschluss für einen Telefon- und Internetdienst mit der R-KOM ebenfalls einen kostenlosen Anschluss. Dieser eigenwirtschaftliche Ausbau ist vorbehaltlich einer erfolgreichen Vorvermarktung. Das heißt, nur wenn genügend Haushalte ihr Interesse bekunden und es dadurch wirtschaftlich abbildbar ist, erfolgt der Ausbau tatsächlich. Gebäudeeigentümer, die bereits mit LEONET eine Grundstücknutzungsvereinbarung unterzeichnet haben, müssen eine gesonderte Vereinbarung mit den Stadtwerken Deggendorf unterzeichnen. Bereits abgeschlossene Telefon- und Internetverträge mit LEONET für die künftige Versorgung mit einem schnellen Internetdienst von LEONET haben weiterhin Bestand.

Breitbandausbau Seebach, Fischerdorf, Natternberg und Rettenbach

Die Ortsteile Seebach, Fischerdorf, Natternberg und Rettenbach werden von der LEONET eigenwirtschaftlich ausgebaut. Nach Unterzeichnung der erforderlichen Nutzungsvereinbarung und Vertragsabschluss für einen Telefon- und Internetdienst mit der LEONET erhalten die Haushalte einen kostenlosen Glasfaseranschluss. Die Vorvermarktung in diesen Stadtteilen ist bereits zugange und wird noch bis 15. März fortgesetzt. Im Ortsteil Natternberg wurden zudem die Bauarbeiten bereits Ende November gestartet. Nach der witterungsbedingten geplanten Unterbrechung werden die Bauarbeiten voraussichtlich am 27. Februar fortgesetzt. Die Tiefbauarbeiten im Ortsteil Rettenbach beginnen nach aktuellen Planungen am 20. März. Die Inbetriebnahme der Glasfasernetze in den Stadtteilen Natternberg, Rettenbach, Fischerdorf und Seebach wird von LEONET sukzessive vorgenommen werden und bis Jahresende abgeschlossen sein.

Breitbandausbau Mietraching und Scheuering

Diese Ortsteile sind weder im Förderprogramm enthalten, noch war ursprünglich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau geplant. Durch die Kooperation und die Nutzung der dadurch entstehenden Synergien können nun auch diese Stadtteile bei einer erfolgreichen Vorvermarktung eigenwirtschaftlich durch die LEONET erschlossen werden. Nach Unterzeichnung der erforderlichen Nutzungsvereinbarung und einem Vertrag für Telefon- und Internetdienste mit der LEONET erhalten die Haushalte einen kostenlosen Glasfaseranschluss. Die Vorvermarktung der Anschlüsse startet voraussichtlich im Frühjahr 2023. Im Zuge dessen werden die Bürgerinnen und Bürger über die geplanten Vorhaben sowohl mittels örtlicher Informationsveranstaltungen als auch im persönlichen Gespräch detailliert informiert. Weitere Details folgen in den nächsten Wochen. Dieser eigenwirtschaftliche Ausbau ist vorbehaltlich einer erfolgreichen Vorvermarktung. Das heißt, nur wenn genügend Haushalte ihr Interesse bekunden und es dadurch wirtschaftlich abbildbar ist, erfolgt der Ausbau tatsächlich.

Projektfortschritt

1. Auftrag „Grundstücks- und Gebäudeanschluss“ einsenden

Februar – Juni 2023: Interessenbekundung im Ortsteil Deggenau
In den letzten Monaten fand die Interessensabfrage der vom geförderten und auch eigenwirtschaftlichen Ausbau betroffenen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer statt. Hierfür kontaktierte die Stadtwerke Deggendorf gemeinsam mit der R-KOM die Eigentümerinnen und Eigentümer mehrmals schriftlich, persönlich auf den diesjährigen Bürgerversammlungen und auch direkt vor Ort.

Die Teilnahme-Quote für den eigenwirtschaftlichen Ausbau wurde erreicht!
Der eigenwirtschaftliche Ausbau kann realisiert werden, da sich deutlich mehr als 50 % der Anwohnerinnen und Anwohner für einen Glasfaser-Anschluss entschieden haben.

2. Ausschreibungen/Feinplanung und bautechnische Vor-Ort-Begehung

ab Juli 2023: Nächste Schritte
Demnächst wird mit der Ausschreibung und Feinplanung des zukünftig Glasfaser-Netzes begonnen. Im Anschluss setzt sich die Stadtwerke Deggendorf nochmal mit den Eigentümerinnen und Eigentümer in Verbindung, um einen Termin für eine individuelle Vor-Ort-Begehung zu vereinbaren. Hierbei werden die Gegebenheiten bei der Wohnadresse, in einer sogenannten bautechnischen Begehung überprüft. Dabei wird festgelegt, wo das geeignete Leerrohr verlegt werden kann, in welchem die Glasfaser dann in das Gebäude eingeführt wird und wo der Anschlusspunkt gesetzt wird.

Bei einem reibungslosen Ablauf der anstehenden Planungsmaßnahmen geht man davon aus, dass der Baubeginn noch in diesem Jahr erfolgt.

3. Bauphase geförderte/eigenwirtschaftliche Ausbauadressen

4. Glasfaser-Tarif buchen und lossurfen!

Mehr Informationen über die oben aufgezeigten Ausbau-Schritte, die unterschiedlichen Ausbauvarianten sowie kurze Filmbeiträge über die Glasfaser-Technologie finden Sie auch auf der Website des zukünftigen Netzbetreibers R-KOM.

Projektträger

Bundesministerium für Digitales und Verkehr Bundesförderung Breitband Projektträger des BMDV

Service, Beratung

Wir halten Sie auf dem Laufenden und informieren Sie auf diesen Menüpunkt regelmäßig über sämtliche Neuigkeiten zum Glasfaser-Ausbau bei Ihnen zuhause! Top-Beratung und individuelle Gestaltung sind für die STADTWERKE DEGGENDORF GmbH selbstverständlich.
Kontaktieren Sie uns!

Kontakt

Lisa-Marie Weiß

TEL 0991 3108-920
lisa-marie.weiss@stadtwerke-deggendorf.de